Google Pixel 4 XL

Größeres QHD-Plus-Display

Der augenfällige Unterschied zwischen der XL-Version und dem Standardmodell besteht in der Displaygröße. Während das Pixel 4 ein 5,7 Zoll großes Full-HD-Plus-Display mitbringt, setzt die XL-Version auf ein riesiges 6,3-Zoll-OLED-Display mit QHD-Plus-Auflösung. Zusammen mit der HDR-Unterstützung verspricht das scharfe und kontrastreiche Darstellung mit hohem Dynamikumfang, was vor allem Foto- und Videofans gefallen dürfte. Laut Test von chip.de (15.10.19) macht zudem das Scrollen Spaß, da die höhere Bildrate von 90 Hertz für flüssigere Bewegungen sorgt.

2 Varianten im neuen Design

Mit dem größeren Touchscreen gehen natürlich größere Abmessungen einher. Das nach IP68 wetterfeste Aluminiumgehäuse ist mit 16 x 7,5 x 0,8 cm rund 1,3 cm länger und 0,6 cm breiter als das der Standardversion. Mit einem Gewicht von 193 g fällt es jedoch nur 30 g schwerer aus. Die abweichenden Dimensionen ändern selbstverständlich nichts am schlichten Design. Das Rechteck mit leicht abgerundeten Kanten prägt die Formensprache, die nicht nur entfernt an das Design des iPhone 11 erinnert. Anstelle der matt-glänzenden Kombination der Vormodelle präsentiert die Gorilla-Glasrückseite entweder eine durchgängig matte oder glänzende Oberfläche. So kommt die weiße Ausführung im dezenten Soft-Touch-Look daher, während das schwarze Modell im klassischen Glossy gehalten ist . Auf die limitierte Farbversion Oh So Orange musst Du jedoch verzichten, die ist dem regulären Google Pixel 4 vorbehalten.

XL-Version mit längerer Laufzeit

Neben Displaygröße, Abmessungen und Farbauswahl weicht nur die Akkugröße vom Standardmodell ab. Statt eines 2800-mAh-Akkus verbaut der Hersteller in der XL-Version einen größeren Akku mit 3700 mAh. Dieser soll dem höheren Stromverbrauch des größeren Displays Rechnung tragen, damit Du laut Hersteller einen ganzen Tag ohne weiteres Aufladen auskommst. Schnelles kabelloses Laden ist über Qi-kompatible Geräte möglich, alternativ gibt es das mitgelieferte 18-Watt-Schnellladegerät mit USB-C-Anschluss.

Erstmals mit Dual-Kamera

Die eigentlichen Innovationen findest Du in beiden Größenvarianten vor. Erstmals setzt der Hersteller auf eine Dual-Kamera, die in einem bekannt vorkommenden, abgerundeten Quadrat steckt. Die Hauptoptik mit 12 Megapixeln erfasst einen Blickwinkel von 77°, die Teleoptik mit 16 Megapixeln bildet dagegen 52° ab. Beide Module sind sowohl elektronisch als auch optisch bildstabilisiert, was gerade bei langen Brennweiten Sinn macht. Denn in Kombination von optischem Zoom und digitaler Vergrößerung soll eine maximal 3-fache Vergrößerung möglich sein. Neben dem verbesserten Porträtmodus mit Bokehsteuerung sticht vor allem der neue Nachtsichtmodus heraus. Damit Du beispielsweise den Sternenhimmel detailliert ablichten kannst, macht das Smartphone im Astro-Modus mehrere Aufnahmen mit längerer Belichtungszeit. Das aus mehreren Belichtungen zusammengesetzte Einzelbild soll im Endeffekt eine deutlich größere Lichtausbeute aufweisen. Laut chip.de sind die ersten Testfotos detailreich und scharf. Computerbild.de (15.10.19) zufolge überzeugten die Resultate und auch die Bedienung klappte intuitiv.

Innovative Gestensteuerung

Neben der 8-Megapixel-Frontkamera ist oberhalb des Displays eine weitere exklusive Innovation untergebracht. Es ist ein kleiner Radar-Chip, der nicht nur eine 3D-Gesichtserkennung, sondern auch eine Gestensteuerung ermöglicht. Die von Hersteller Motion Sense genannte Technologie erlaubt Dir, das Smartphone berührungslos durch Wischgesten zu bedienen. So lässt sich die Titelwahl bei Musik-Apps steuern oder der Wecker beziehungsweise ein Anruf stummschalten. Laut chip.de funktioniert das zuverlässig – vorausgesetzt, die jeweilige App unterstützt dieses Feature.

Solide Performance

Die übrigen Werte zur Performance gleichen denen des Standardmodells. Dementsprechend sorgt ein leistungsstarker Snapdragon-855-Prozessor zusammen mit einem 6-GB-Arbeitsspeicher für flüssige Abläufe ohne störende Unterbrechungen. Für den internen Speicher stehen Dir 64 GB oder 128 GB zur Auswahl. Eine nachträgliche Speichererweiterung durch eine Micro-SD-Karte ist jedoch nicht möglich. Zudem fehlt ein Klinkenanschluss für konventionelle Kopfhörer. Als Betriebssystem dient das aktuelle Android 10.

Fazit

Wie das Standardmodell überzeugt auch die XL-Version mit einer soliden Performance, einer vielseitigen Dual-Kamera und einem schnörkellosen Design. Letztlich entscheiden die Formatvorlieben die Wahl zwischen dem Pixel 4 und dem Pixel 4 XL. Wer oft Videos schaut oder im Netz unterwegs ist, sollte zur XL-Variante greifen. Sind kompakte Abmessungen wichtiger, ist das reguläre Modell die erste Wahl.